Erfahrungsbericht

„Ich dachte, ich schildere Ihnen mal kurz meine Höreindrücke mit meiner neuen SE-Version der MRE 220. Tatsächlich brauchte ich etwas Zeit, um mir darüber klar zu werden, denn der Unterscheid zur alten MRE fällt doch deutlich aus.

Gewonnen hat, über alle Aufnahmen hinweg, die Bühne bzw. konkret die Tiefenstaffelung. Da ist nun "mehr Raum", die Instrumente haben buchstäblich mehr Platz zwischeneinander bekommen. Der Unterschied ist deutlich. Zudem sind die Mitten feiner, oder auch seidiger, gerade bei Stimmen fällt das auf. Ich weiß nicht, wie der oft zitierte "Röhrencharme" klingt, kann mir aber vorstellen, es geht nun eine Prise mehr in diese Richtung. Gerade Jazzaufnahmen bekommen eine regelrechte Intimität. Sehr schön!

Insgesamt klingt es "echter", wobei ich zuvor nichts vermisst habe.

Ich habe gestern Abend auch noch einmal ganz intensiv gehört: Die MRE 220 SE ist gegenüber der 220 ein echter Sprung nach vorne, nicht einfach nur eine weitere Modellnummer wie bei vielen anderen Herstellern, sondern eine echte, hörbare Weiterentwicklung. Ich bin froh, das Upgrade gemacht zu haben und danke Ihnen nochmals herzlich für die Möglichkeit.“

Nachtrag:

„Im November 2022, also vor über einem Jahr, berichtete mir ein Händler, dass er die neue Stereoendstufe X erwartet, und von Gerüchten, dass Besitzer von gut beleumundeten Endstufen amerikanischer Herkunft sich deshalb von diesen trennen wollten. Wir fassten den Plan, die Stereoendstufe X gegen die MRE 220 SE antreten zu lassen.

Ich muss Octave Geräte nicht schön reden, deren Qualitäten sind bekannt. Aber das Ergebnis möchte ich gerne mit Ihnen teilen, und es entspricht meiner absolut objektiven Überzeugung: 4:1 für die MRE 220 SE!

Ohrenfällig war zunächst, dass - entgegen dem, was man in den einschlägigen Hifi-Magazinen  immer vermittelt bekommt - die Transistorendstufe kein bisschen mehr Druck aus den Gauder Berlina RC7 herausholte denn meine Röhrenendstufen. Da hatte ich noch am ehesten einen Vorsprung des Transistors erwartet, beide lagen gleich auf (1:1). In Punkto Auflösung vermittelte dann jeder beliebiger, gut aufgenommener Titel, dass die MRE 220 SE klar in Führung liegt (2:1). Der Vorsprung bei Räumlichkeit/ Bühne fiel noch eklatanter aus - die X hatte im Vergleich das Charisma einer Stereoanlage, und genau diesen Begriff hatte ich beim Hören im Kopf (3:1). Aber vor allem anderen: Die X vermittelt die Atmosphäre eines Vakuums, nämlich gar keine. Das mag man maximal neutral nennen, oder einfach nur vollkommen belanglos. Nichts fesselte an die Musik. Ich glaube ja, High-Ender suchen letztlich Emotionen, hier konnte ich keine finden: 4:1 für die 220 SE.

35.000 EUR für die X und damit ja rund 10 K oberhalb der MRE 220 SE (mit SBBs nähert es sich an), ich vermag nicht zu verstehen, wenn ein Händler seinem Kunden hier nicht guten Gewissens zu Octave rät.

Für mich war es definitiv der letzte Test einer Endstufe, ich bin mit den MRE 220 SE angekommen. Falls ich in diesem Leben noch einmal über eine neue Endstufe nachdenken sollte, dann heißt die Jubilee.

Sie und Ihr Team bauen Emotionsvermittler, das ist ganz große Kunst.“

 

Entdecken Sie hier alle technischen Spezifikationen der MRE 220 SE.

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